Menschenrecht vor Bergrecht – Filmed & Edited by Kayla Kauffman & Felix von der Osten
Inmitten der Gemeinschaft rund um den Braunkohletagebau Garzweiler II formieren sich Menschen mit tiefen Wurzeln in dieser Region. Ihr gemeinsamer Antrieb ist es, den Wahnsinn der Heimatzerstörung durch Braunkohle ein für alle Mal zu beenden.
Innerhalb dieser vielfältigen Gemeinschaft vereinen sich Bewohnerinnen und Bewohner bedrohter Ortschaften sowie Menschen aus den Grubenranddörfern. Letztere hegen eine tiefe Verbundenheit zu ihren angestammten Lebensräumen und empfinden es als unerträglich, machtlos dem schleichenden Niedergang ihrer Nachbarschaft über Jahrzehnte hinweg zuzusehen.
Gemeinsam haben sie sich dazu entschlossen, nicht länger hinzunehmen, dass ihre Häuser, Gärten, fruchtbaren Ackerflächen und kulturellen Schätze – ihre gesamte Vergangenheit – dem schädlichen Einfluss der Braunkohle geopfert werden.
Aufgrund zahlreicher gemeinschaftlicher Dialoge haben sie sich dazu entschlossen, eine Solidargemeinschaft zu gründen. Diese dient dem Zweck, sich gegenseitig beizustehen. Denn als Einzelne ist es nahezu unmöglich, dem Druck seitens RWE allein standzuhalten. Ebenso fehlen vielen von ihnen die finanziellen Mittel, die für einen Rechtsprozess erforderlich sind. Gemeinsam jedoch werden sie die Stärke entwickeln, diesem destruktiven und respektlosen System endlich ein Ende zu bereiten. Ihr Engagement trägt die Gewissheit in sich, dass sie durch kollektive Kraft die Macht haben, eine Ära des Wandels einzuleiten und dieser Zerstörung Einhalt zu gebieten."